Newsletter/Ausgabe 6 Mai 2021
Die Fähigkeit, den gegenwärtigen Augenblick
aus einer inneren Ruhe zu betrachten,
ermöglicht uns die Gegenwart zu erfahren.

Sabine Proft



Der gegenwärtige Moment

Vor vielen Jahren habe ich einen besonderen Moment mitten im Wald erlebt. Ich stand eine Zeit an einem Bachlauf und wandte mich dann zum Gehen. Vor meinen Augen sah ich plötzlich eine übergroße goldene astronomische Uhr. Der Zeiger stand eine Minute vor Zwölf. Dann bewegte er sich mit einem Ruck nach vorne und stand auf der Zwölf. In dem Augenblick hielt ich dort im Wald stehend den Atem an. Stillstand. Es fühlte sich in mir und um mich herum an, als würde die Zeit stillstehen. Keine Vergangenheit, keine Zukunft. Keinerlei Zeitempfinden mehr. Stille in mir, Stille um mich herum. Dennoch war ich vollkommen präsent. Dann sah ich, wie der Zeiger einen Ruck machte und ich nahm wahr, wie ich tief Atem holte. Die Uhr war verschwunden und mit ihr bis heute mein komplettes Zeitempfinden. Ebenso die Wichtigkeit, welchen Tag und Monat wir gerade haben. Natürlich ist es notwendig, für mein Berufsleben den Tag und meine Termine zu wissen. Doch habe ich frei, lebe ich mittlerweile ganz aus einem freien Fluss heraus und schaue von Moment zu Moment, was jetzt ist.

Meine Lehrerin Ma Prem Gitika aus Australien sagte mir damals nach diesem Erleben, es wäre eine tiefe mystische Erfahrung gewesen. Die mich ganz im gegenwärtigen Augenblick ankommen ließ. So wie ein Jetzt und Jetzt und Jetzt.
Seither verstehe und lebe ich aus einer Tiefe heraus Folgendes:
Die Vergangenheit ist vorüber, die Zukunft noch nicht existent. Doch was wesentlich ist, das ist der gegenwärtige Moment.
Bei mir war es einer dieser Erfahrungen im Wald. Bei einem anderen Menschen sind es seine ganz eigenen Erlebnisse. Hier macht jeder von uns ganz unterschiedliche Erfahrungen. Ganz wohl dem eigenen Wesen und seiner Bestimmung entsprechend.
Wichtig ist nur, dass wir uns immer wieder erneut bewusst machen: Das Leben findet jetzt statt und hier haben wir einen entscheidenden Einfluss darauf. Wir gestalten unser Leben und somit diese Welt mit. Jeder für sich und gemeinsam.




Unser Leben ist ein Geschenk. Was wir daraus machen,
liegt in unserer Verantwortung! Sabine Proft

Warum wir “ganz Präsent sein” nicht mit „immer präsent zu sein“ verwechseln sollten.

Kennst du das Gefühl, immer zur Stelle zu sein. Immer erreichbar zu sein? Findest du das entspannt oder mitunter sehr anstrengend? Besonders von Menschen in einer sehr verantwortungsvollen Position oder auch von freiberuflichen Klienten höre ich oft, dass sie immer erreichbar sein oder auf Nachrichten reagieren müssen. Doch so ein Gefühl kann auch durchaus einfach in der Rolle als Mutter sein. Gerade hier sind wir es gewohnt, permanent auf Abruf bereit zu sein.
Wie sieht es sonst im Alltag aus? Ganz unabhängig von unseren Rollen bei der Arbeit oder im Privaten. Können wir Dinge auch mal eine Zeit lang ignorieren? Nicht gleich auf jede SMS oder Mail sofort antworten? Hierbei meine ich nicht Notfälle oder wirklich Unaufschiebbares. Hand aufs Herz. Wir stufen öfter etwas als wichtig ein, was durchaus nicht wirklich wichtig ist. Unser Denken und unsere Konditionierung machen es so wichtig, dass es nicht warten kann. Oder wir sehen uns selbst als Nabel der Welt.
Ein Beispiel aus meinem eigenen Leben:
Vor vielen Jahren ist mir etwas sehr bewusst geworden. Ich hatte mir einige Tage Urlaub genommen und vergaß mein Mailprogramm auf “abwesend” einstellen. Da kamen nun während meines Urlaubes Dutzende von Mails am Tag herein. Ich fühlte mich unwohl und spürte einen Druck in mir, weil ich die Mails nicht las. Doch bei einem Spaziergang wurde mir dann klar. Es ist nur mein Denken, das diesen Druck verursacht. Denn mein Gefühl sagte mir klar, Entspannung ist jetzt wichtig, damit ich meine Arbeit mit Freude weitermachen kann. Es gibt nichts Wichtigeres als die Zeit, die ich gerade mit mir verbringe. Ohne Ablenkung, ohne Fokus auf die Arbeit. Das Druckgefühl hatte sich von einem Moment auf den anderen aufgelöst. Als ich Tage später in mein Maileingang schaute, stellte ich fest, dass es sich um 70 % Werbung handelte und nichts Wichtiges für mich dabei war. Die restlichen 30 % beantwortete ich in Ruhe und alles war in Ordnung.
Doch ich habe noch eine weitere Erkenntnis aus diesem Erleben gewonnen und bis heute in meinen Alltag integriert. Ich lese meine Mails in der Regel einmal am Tag, am Wochenende gar nicht mehr. Außer ich habe gerade eine beruflich zeitlich begrenzte Aktion laufen. Ebenso handhabe ich es mit anderen Socialmedia Nachrichten. Das hat mir ein großes Stück Freiheit und Wohlbefinden geschenkt. Denn es ist meine Lebenszeit und ich entscheide, wie ich sie für mich sinnvoll verbringe.
Wenn wir tiefer schauen, sehen wir, dass die Möglichkeit Mails und SMS zu schreiben wunderbare Möglichkeiten sind, schnell und viele Nachrichten zu senden und zu empfangen. Doch wir haben damit auch eine wunderbare meditative Arbeit, wie das Briefe schreiben, ausgelagert. Ich schreibe heute hin und wieder noch Briefe an Freunde und es ist ein besonderer Moment für mich einen persönlichen Brief zu empfangen.
Wir sollten uns bewusst machen, dass womöglich nicht alles, was wie eine Zeitersparnis erscheint, auch wirklich eine ist. Denn, wann haben wir am Tag Dutzende von Nachrichten empfangen und zu beantworten gehabt, als es noch nicht soviele Mails, SMS und all die anderen Möglichkeiten – wie zum Beispiel Instagram und Facebook – gab? Die jüngere Generation, meine Kinder zum Beispiel, wachsen heute mit einer Selbstverständlichkeit damit auf. Für mich als 1970er Jahrgang habe ich durchaus noch die Erinnerung an eine andere Zeit.

Es geht nicht darum, diese Möglichkeiten nicht zu nutzen, sie schlecht zu reden oder sich nicht über die Erleichterung auch zu freuen und diese anzunehmen. Sondern es geht mir hier mit diesem Impuls einfach darum, dass wir einen gesunden und bewussten Umgang damit finden und pflegen. Dann kann und macht der Austausch auch Freude und verursacht keinen Stress, wie bei mir damals.
Ganz präsent im Augenblick zu sein, ist etwas wunderbar Heilsames. Dies sollte nicht durch das Gefühl, ständig präsent zu sein und reagieren zu müssen, gestört werden. In einem entspannten inneren Haltung erfahren wir den Grundzustand der Freude und genau diese ist maßgelblich, unser Leben immer wieder aus dem gegenwärtigen Moment zu betrachten.


Onlineworkshop über ZOOM

„Ich öffne mich und lasse die Freude in mein Herz“
Voller Vertrauen lasse ich mich fallen. Stehe fest mit beiden Beinen auf der Erde. Schaue in den Himmel und weiß um die Führung. Ich bin bereit, etwas zu lernen.


Wann: 09.06.2021 von 18.30-20.30 Uhr

Thema: Wie ich mich immer wieder erneut aus dem gegenwärtigen Moment mit der   Freude verbinden kann, bis sie ganz in meinem Herzen ein Zuhause gefunden hat.

Wann hast du von ganzem Herzen Freude empfunden? Auch ohne ersichtlichen Grund? Kannst du dich erinnern? Mit dem Grundzustand der Freude ist alles möglich. Auch dass wir zaubern können.In diesem zweistündigen Workshop schauen wir uns gemeinsam an, wie wir die Freude als Gefährtin in unser Leben lassen und durch welche Übungen wir wieder Freude im Herzen finden und sie stärken. Sie aus uns heraus teilen und in die Welt fließen lassen.
Ausgleich: 25,00 Euro

Anmeldungen:   

Tel.: 07841 699 799
E-Mail: kontakt@proft-vital.de Kontaktformular auf meiner Webseite www.proft-vital.de.SMS an (+49) 176 826 673 70 mit vollständigem Namen und Mailadresse

Meine Workshop Themen stehen immer in einem engen Zusammenhang mit den eigenen Erfahrungen, Erkenntnissen und Wissen.








Satsang


(Zusammenkunft spiritueller Gleichgesinnter)

Wechselnde spirituelle Themen

Wann: wöchentlich donnerstags

Inhalt: von 19.30- 21.00 Uhr

Ausgleich: 10,00 Euro

Das Ganze findet über Zoom statt. Ihr braucht euch dort nicht direkt anzumelden. Bei Interesse bekommt ihr an dem Tag einen entsprechenden Link, um daran teilzunehmen.

Anmeldungen:   

E-Mail: kontakt@proft-vital.de Kontaktformular auf meiner Webseite www.proft-vital.de.
SMS an (+49) 176 826 673 70 mit vollständigem Namen und Mailadresse

Wenn wir den Urzustand der Freude wiederherstellen,
ist alles möglich!

Sabine Proft



Sabine Proft

Internet: www.proft-vital.de
E-Mail: kontakt@proft-vital.de
Telefon: + 49 (0) 7841 699 799